Bergbauspuren

findet man in der Landschaft in verschiedenen Formen:

1. Tagebaupingen
längliche Vertiefungen bis zu 20 m tief und unterschiedlich lang, entstanden durch Abbau an der Oberfläche oder Schürfe zur Erkundung von Lagerstätten

Tagebaupinge im Eckefeld

2. Schachtpingen
runde „Kuhlen”, die durch Einfallen der Schachtränder alter Schächte entstanden sind; meist befindet sich talwärts eine halbrunde Halde mit Material vom Abteufen des Schachtes

Schachtpinge am Wartersberg

 

3. Stollen
eine senkrecht zum Hang verlaufende Rinne mit einer Halde am talseitigen Ende weist auf einen ehemaligen Stollenmund hin

Stollenrinne und -halde im Homberg

 

4. Mundloch
Stollenmund – meist ausgemauert -, aus dem Wasser fließt, ist meist die Tagesöffnung des untersten Stollens einer Grube, der zur Wasserhaltung und als Transportweg diente

Bismarckstollen im Rhenetal

 

 

5. Halden
abgelagertes (taubes) Gestein, das beim Abteufen von Schächten oder beim Auffahren von Stollen angefallen ist und an Ort und Stelle gelagert wurde

Halde am Schlehgrund